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Wenn Du diesen Artikel angeklickt hast, befindest Du Dich aktuell in einem Beruf, den Du am liebsten nicht mehr ausüben möchtest. Oder Du weißt gar nicht, welche Tätigkeit wirklich zu Dir passt. Vielleicht ist es auch an der Zeit, einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen und Du bist Dir noch unsicher, wie Du einen Jobwechsel und neuen Berufseinstieg angehen sollst.
Vielleicht kennst Du aber auch jemanden in Deinem engen Umfeld, auf die/den diese Aussage zutrifft. Ich kenne diese Situation ebenfalls. Mir ist klar, dass es keine pauschale Antwort auf diese Frage gibt und sehr viele verschiedene Faktoren zusammenkommen. Trotzdem möchte ich Dich mit diesem Artikel zum Nachdenken anregen und Ansätze erläutern, mit denen wir uns alle identifizieren können.
Dafür erhältst Du in diesem Artikel 5 Impulse, die Dich einer persönlichen Erkenntnis näher bringen.
1. Hand aufs Herz! Warum hast Du Dich damals wirklich für Deinen beruflichen Werdegang entschieden?
Hast Du die Entscheidung selbst getroffen, aus Überzeugung und weil Du Deine Talente und Deine Träume verfolgen wolltest? Oder waren noch andere Personen und somit Erwartungen anderer in Deiner Entscheidungsfindung involviert?
Bist Du an einer oder vielleicht mehreren Stellen in Deiner beruflichen Laufbahn „falsch abgebogen“? Damit meine ich: Bist Du einen Weg gegangen, der gar nicht Dein eigener, richtiger Weg war, sondern durch die Erwartungen anderer oder beispielsweise aus monetären Gründen (unbewusst) beeinflusst wurde?
Wie war das zum Beispiel nach Deiner Schulzeit? Hattest Du auch den Eindruck, dass sehr viele Deiner Freunde/ Mitschüler nicht genau wussten, was sie danach machen sollten? Wie kommt das? Warum wählen so viele Menschen Berufe, die eigentlich nicht wirklich zu ihnen passen oder die von anderen beeinflusst werden? Sicherlich spielen die eigene Familie und die Gesellschaft, aber auch der eigene Anspruch dabei eine große Rolle.
Wieso wissen viele nicht, was sie in ihrem eigenen Leben wollen? Wo sollten wir auch hingehen, wenn wir nach der Schule, dem Studium oder der Ausbildung diese Frage für uns beantworten wollten?
Es ist also gar nicht so einfach und selbstverständlich, den richtigen beruflichen Weg zu wählen und zu gehen! Wenn Du nun weißt, dass es an der Zeit ist, etwas zu ändern, werde Dir klar über das, was Du beruflich wirklich willst. Wenn Du bei diesem Prozess Unterstützung benötigst, hol sie Dir bei Menschen, die keine Erwartungen an Dich haben und so neutral wie möglich auf Deine Situation blicken können.
2. Weißt Du, was Du in Deinem Berufsleben erreichen willst? Was sind Deine Ziele und worauf arbeitest Du hin?
Heutzutage ist es immer schwieriger, DAS für sich zu finden, was WIRKLICH zu einem passt. Denn eigentlich steht uns die ganze Welt offen. Wir können jederzeit überall hinreisen und überall leben. Wir können alles erlernen und im Ausland studieren oder arbeiten. Gleichzeitig haben wir theoretisch auch die ganze Welt als Konkurrenz. All das macht es so schwer, sich für etwas zu entscheiden, das nur für uns ganz individuell zählt.
Hast Du Dich schon einmal mit dem Gedanken auseinandergesetzt, wo Du Dich (beruflich) sehen würdest, wenn alles möglich wäre? Möchtest Du einen Unterschied machen und mit Deiner Arbeit eine Vision verfolgen oder willst Du einen Beruf ausüben, der zu Dir passt und Dich zufrieden stellt? Mit einem klaren Ziel ist es viel einfacher, das Richtige für Dich zu finden.
3. Wenn wir nicht wissen, was wir wollen und was wirklich unsere Stärken sind, dann starten wir sehr wahrscheinlich in eine berufliche Zukunft, die wir langfristig selbst nicht verstehen. Weil wir nicht wissen, WARUM wir es tun.
Wir wollen – nein – wir müssen Geld verdienen, wir müssen einen guten Beruf erlangen, um den gesellschaftlichen und vielleicht familiären oder gar persönlichen Ansprüchen gerecht zu werden.
Doch das reicht meistens nicht aus als einziges Warum für den inneren Antrieb und die Zufriedenheit in den nächsten Jahrzehnten der beruflichen Laufbahn. Es braucht mehr als diese Motivation, um uns anzutreiben. Spätestens dann, wenn wir den genauen Sinn unseres täglichen Aufstehens, das Hetzen zu Terminen, das stundenlangen im-Stau-zur-Arbeit-Stehen und das Halten von Diskussionen zu Themen, die uns eigentlich nicht bewegen, in Frage stellen.
Beantworte Dir daher die Frage, WARUM Du Deinen beruflichen Weg gewählt hast. Was ist Dein Antrieb? Was sind Deine Überzeugungen und inwiefern passt der Beruf zu Deinen Werten und Stärken? Ist es möglich, dass Du Deine Stärken gar nicht in Deinem Beruf auslebst? Oder dass Dein Beruf gegen Deine Wertvorstellungen geht?
Oftmals leben wir unbewusst gegen unsere tiefsten Überzeugungen und Werte. Dadurch entsteht eine Unzufriedenheit. Wenn wir uns darüber bewusst werden, ist es viel einfacher Entscheidungen zu treffen.
4. Wenn wir feststellen, dass wir keinen persönlichen Sinn in unserem Beruf oder Job sehen, dann folgt eine Trotzphase, in der wir die wildesten Fluchtgedanken. Wir hängen Reisephantasien nach und spielen verschiedene Szenarien durch: Wie wäre es zu kündigen, heute einfach mal im Bett liegen zu bleiben oder eine Krankheit vorzutäuschen?
Zu diesem Zeitpunkt sind wir meist nicht mehr in der Lage, komplett neutral zu betrachten, ob es noch einen anderen Ausweg in ein erfülltes Berufsleben gibt. Wie erlangen wir Erkenntnis darüber, welcher Beruf wirklich zu uns passt? Wir wissen nicht, ob es realistisch ist, unseren Traumjob ausführen zu können, oder nur ein dahingesagtes Phänomen. Das Phänomen, dass Arbeit nur mehr ist als das Verdienen von Geld, nämlich das Finden der persönlichen Erfüllung! Denn wir haben Angst vor einer großen Veränderung, die wir dann wiederum vor uns selbst und vor anderen Menschen rechtfertigen müssen.
Aber wir sollten uns selbst nicht zu ernst nehmen, denn wir sind ein kleiner Punkt auf dem Planeten! 😉 Natürlich haben wir Verantwortung, wir können nicht einfach kündigen und somit auf ein festes Einkommen verzichten. Und wir wollen auch niemanden enttäuschen – besonders nicht uns selbst! Wer sagt denn, das eine Veränderung nicht eine positive Veränderung sein kann? Eine langfristige, nachhaltige Veränderung, die uns auch mehr finanzielle Zufriedenheit bringt? Denn, wenn wir etwas aus Überzeugung machen und wissen, WARUM wir es tun, werden die Motivation, die gute Leistung und somit auch das Geld automatisch folgen.
5. “You can’t find something you‘re passionate about. You find something you believe in and what you will experience is passion. Passion is an output not an input. Like stress is an output not an input. We will feel passion when we experience something that is deeply emotional to us and we feel a bigger purpose – then we experience passion.“ Simon Sinek
Warum tust Du beruflich, was Du tust? Siehst Du einen persönlichen „bigger purpose“ also eine größere Bestimmung darin? Es muss nicht unbedingt etwas Weltbewegendes sein, jedoch etwas, was Dich selbst aus Deiner eigenen Überzeugung handeln lässt.
Möglicherweise haben wir verlernt (oder noch nicht gelernt), uns diese Fragen regelmäßig zu stellen und unser Leben danach auszurichten. Als Kinder haben wir vermutlich viel intuitiver danach gehandelt.
Wenn Du diese Situation kennst, haben Dich vielleicht auch die gesellschaftlichen Erwartungen und die Macht eines Lebensenslaufs langsam aber sicher davon entfernt, intuitiv zu handeln. Wir können uns dessen wieder genauer bewusst werden – es wird sich positiv auf unser tägliches Leben auswirken!
Es freut mich, wenn diese Punkte neue Impulse und Gedanken in Dir ausgelöst haben. Gerne begleite ich Dich bei Deiner Reise zu Deiner persönlichen beruflichen Zufriedenheit!
Alles Gute für Dich,
Vanessa
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